NYC – Tag 5

20.8.2010
Diesmal dreh ich mich am Morgen nochmals um, und schaff es tatsächlich, bis um 9.20 Uhr weiterzuschlafen. Dann steh auf und wecke auch meinen Zimmergenossen auf, Gabriel aus Sao Paulo. Er hatte mich am Abend davor darum gebeten, er will is „Natural History Museum“. Da rennen irgendwie alle hin. Scheint recht eindrucksvoll zu sein, aber ein Travlerin aus Deutschland meinte es sei schon ein wenig langweilig: „They show basicly dead animals“.

Ich will auch ins Museum – ins MOMA. Als ich aber dann davor stehe, schwindet meine Motivation. Die Sonderaustellung ist über Matisse, schön, aber diese lange Schlange vor dem Museum macht mich gar nicht an. Ich mag Museen vor allem wenn sie fast leer sind. Besinnliche Ruhe, herumschlendern und auf eine meditative weise die Kunst einwirken lassen.

Na und, denk ich, dann halt kein MOMA. In Paris war ich schliesslich auch noch nie im Louvre.
Ich will in den Central Park, und unterwegs dorthin in den Apple Store an der 5th Avenue – einfach schnell reinschauen, die Produkte kenn ich ja zur genüge. Zuerst verlauf ich mich allerdings, ich mach genau um 180grad verkehrt auf den Weg. Lande auf der 6th und lauf sie runter, statt die 5th rauf. So was passiert mir sonst eigentlich nie. Nach 30 Minuten dämmert mir das langsam und ich wechsle zurück auf die 5th. iIh komm dafür dann auch am Rockefeller Center vorbei mir einem super Legostore. Ein riesiger Grüner Drache aus Lego schlängelt sich quer durch die Räume.

Vor dem Apple Store ist eine riesige Menschenmenge, allerdings nicht wegen Apple sondern wegen Usher. Kreisch, Kreisch. Ich schau mich schnell um im Apple Store und gehe aufs Klo (welches überhaupt nicht speziell gestylt ist, was für eine Enttäuschung).

Dann ab in den Central pPark. „Hair“ kommt mir sofort in der Sinn. Und das ich hier mal mein erstes Tütchen in den USA rauchen könnte. Ich hatte nämlich unbeabsichtigt noch ein ganz klein wenig Hash in einer Seitentasche meines Rucksacks drin gehabt.

Dann geh ich weiter und verirr mich total, aber diesmal ist es sehr unterhaltsam. An einer Kreuzung spielt eine Band Folklieder, aus einer düsteren Unterführung klingt ein Saxofon, unter einer Brücke singt ein Chor aus schwarzen Kindern mir ihrem Leiter amerikanische Volkslieder. Dann komm ich zur Seenlandschaft mit den Rundebooten. Ich muss lachen. Sehr romantisch, diese Pärchen in den Ruderbooten zwischen Weidenbäumen, im Hintergrund die Wolkenkratzer.

Mein Ziel war das Metropolitan Museum gewesen, welches ich auch dann nach vielen Umwegen erreiche. Allerdings besuch ich dort nur den „Bookstore“, das Wetter ist zu schön, finde ich. Ich essen einen mega labrigen Hotdog, und lass mich dann in der Fahhrad-Ritschka durch den Park zum „Dakota-Building“ bringen. Dort wo Rosemaries Baby gedreht und John Lennon erschossen wurde. „so sad“.

Meine Füsse schmerzen langsam ziemlich, ich nehme die Subway zur Grand Cental Station und esse dort in der riesigen Empfangshalle in einem Restaurant vom Air Jordan einen Hamburger mit Pommes. Frisch gestärkt fahr ich nach Brookly und überquere die Brücke. Wunderschön!

Abends kommt Christine, welche in Montreal gerade einen Sprachkurs macht, mich in NYC besuchen. Wir gehen etwas essen und dann zur Mac Douglal Street um noch was zu trinken.

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